Braunau - braune Stadt
Braunau - braune Stadt?
Von Mag. Florian Kotanko (*):
Vorbemerkung
Eine weit verbreitete und für Braunau bis heute äußerst negative Assoziation verbindet den Namen der Stadt mit brauner = nationalsozialistischer Vergangenheit. Es soll daher untersucht werden, ob diese Assoziation auf belegbaren Fakten beruht, ob also Braunau als "Geburtsort des Führers" tatsächlich eine besondere "braune" Geschichte hat.
Wichtig erscheint der Hinweis, dass Größe und Struktur der Stadt Braunau in der Zwischenkriegszeit wesentlich anders waren als heute. Die Fläche der Stadt betrug nur etwa 2,9 km², die Einwohnerzahl nahm von 4723 im Jahre 1923 auf 5011 im Jahre 1934 zu.[1] Das Stadtgebiet von Braunau war seit dem 15. Jahrhundert praktisch unverändert und umfasste bis 1919 eine Fläche von etwa 1,09 km².
Gleich zu Beginn des Jahres 1920 hatte sich der Gemeindeausschuss mit einem schwierigen Problem zu befassen: die Gründe des ehemaligen k.k. Flüchtlingslagers, die ja in den Besitz der Gemeinde Braunau übergegangen waren, lagen außerhalb der Stadtgrenze auf dem Gebiet der selbständigen Gemeinde Ranshofen. Man kam nun auf den Gedanken, die betreffenden Bereiche - es handelte sich um das heutige Laab und Höft - nach Braunau einzugemeinden. In einer gemeinsamen Sitzung der Gemeindeausschüsse von Ranshofen und Braunau wurde festgelegt, im Laufe des Monats Februar in den zur Eingemeindung vorgesehenen Gebieten eine Volksabstimmung abzuhalten [2]. Diese Abstimmung fand am 22. Februar 1920 statt und brachte eine klare Mehrheit für die Eingemeindung.[3] Es trat also Ranshofen mit 1. Jänner 1921[4] eine Fläche von 218 ha33 a 47 m² von seinem Gemeindegebiet [5] ab. Dieser bedeutende Flächenzuwachs sicherte die Ausdehnung von Braunau bis in die Zeit der deutschen Besetzung. Erst mit Wirkung vom 15. Oktober 1938 [6] wurde die gesamte Gemeinde Ranshofen zu Braunau geschlagen.
Historische Forschungen stoßen in Braunau deshalb auf ziemliche Schwierigkeiten, weil die Stadt bis heute kein Stadtarchiv eingerichtet hat, das modernen Ansprüchen genügen würde. 1974 aber gestattete der damalige Bürgermeister Hermann Fuchs dem Autor, in den Kellergewölben des Rathauses aufbewahrte Akten zu nutzen.
Braunau - Braune Au
Die älteste urkundliche Erwähnung einer Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Braunau findet sich in einer Schenkungsurkunde des bayrischen Herzogs Heinrich IX. aus dem Jahre 1125 [7]. In dieser Urkunde wird erwähnt, dass neben anderen Gütern auch das "praedium Brunove" den "an der Pankrazkirche nach der Regel des hl. Augustinus Christus dienenden Brüdern [8] geschenkt werde. Andere belegte Namensformen sind Brunovve,Brunaugia, Pronowe, Prunowe, Prunov, Prunou, Prounaw, Prunauwe u.a. Wenngleich die Erklärung der Herkunft des Namens "Braunau" unterschiedlich war,so wird in der letzten Untersuchung eindeutig festgehalten: "Die Erklärung des Namens "Braunau" ist "einfach und absolut sicher. Er kann nach den Gesetzen der Sprachentwicklung nur 'braune Au' bedeuten, keineswegs aber 'Brunnenau' oder 'brave Au!" Die Bezeichnung "braune Au" sei als Flurname für die Gegend zwischen Enknach und Mattigmündung anzusehen. [9]
Der Name Braunau ist also mit "braun" zu verbinden. Wie kam es allerdings zur Verbindung NSDAP-braun?
Politische Symbole hatten stets die Funktion, die eigene Gruppe gegen andere abzugrenzen und so besonders hervorzuheben. Der moderne Begriff von corporate identity ist durchaus auch darauf zu beziehen. Wesentliche Mittel dazu sind etwa Hymnen, Fahnen und Uniformen.
Die Farbe Braun ist dabei schon in den Anfangsjahren der NSDAP nachweisbar, wenngleich es auch andere Farben gab, zu welchen Nationalsozialisten eine besondere Beziehung (zu haben) hatten. So heißt es im Polizeibericht über eine Parteiveranstaltung am 20. September 1920 [10]: "Kessler erklärt kurz die nationalsozialistische Flagge: Das Rot bedeutet, daß wir Sozialisten, aber wahre und keine Phrasendrescher, sind, das heißt [das Weiß?], daß wir national sein wollen, und das schwarze Hakenkreuz, daß wir strenge Antisemiten sind. Unter dieser schwarzweißroten, der alten Flagge (lebhafter Beifall) wollen wir weiterkämpfen und schließlich auch siegen (lebhafter Beifall)." Ähnliches schreibt Hitler selbst in"Mein Kampf". [11] Für die SA ist zwar von "jedermann kenntlicher Kleidung" [12] die Rede, aber anfänglich noch nicht allgemein von den später charakteristischen "Braunhemden", wenn es in einer Darstellung des Hitlerputsches vom November 1923 heißt: "Unterdessen zogen die alarmierten SA-Männer ihre Uniform an - feldgraue Windjacken [13] mit einer Hakenkreuzbinde, feldgraue Skimützen und Pistolengürtel." [14] Derselbe Autor berichtet erst in der Beschreibung der Situation Ende 1926: "Die offizielle Uniform der SA war das Braunhemd mit braunem Binder. Die Wahl dieser Farbe war Zufall; eine große Lieferung von Hemden, die ursprünglich für die deutschen Kolonialtruppen in Ostafrika bestimmt waren, konnten zu günstigen Großhandelspreisen erworben werden." [15] Auch Heinz Höhne [16] stellt über die SA-Uniform fest: "Daß die SA-Männer Braunhemden trugen, war nur ein Zufall; einem SA-Führer war ein größerer Posten von Braunhemden, ursprünglich für die Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika bestimmt, angeboten worden, und so war das Braun in die Partei gekommen." Über die näheren Umstände führt G. Rossbach in seinem Erinnerungsbuch aus: "Im Jahre 1921 hatte ich mit einigen Leuten der Arbeitsgemeinschaft Rossbach eine Radfahrt nach Ostpreußen unternommen. Um für diese Fahrt einheitlich ausgerüstet zu sein, wurde ein Restposten ostafrikanischer Lettowhemden, wie sie zuletzt die Offiziere der Schutztruppe getragen hatten, käuflich erworben und an die Radfahrer verteilt. Diese Hemden waren beige-braun, also viel heller als die späteren Hitler-Hemden und mit weißen Perlmuttknöpfen besetzt. Später habe ich diese Hemden als Gemeinschaftskleidung in meiner Organisation [...] eingeführt. Durch Edmund Heines wurden sie dann für die SA übernommen und auch vertrieben. Ihre Farbe wurde von Monat zu Monat dunkler." [17] Eine ähnliche Entwicklung der Uniformierung der SA von Windjacken und grauen Skimützen (für 1922) zu den "Lettow-Hemden" (Mai 1924) und schließlich zu den "Braunhemden" (1926) beschreibt Peter Longerich. [18] In einer weiteren aktuellen Behandlung des Themas [19] werden die oben gemachten Aussagen bestätigt und ergänzt: Teile der SA trugen erstmals 1921 in Anlehnung an das "Lettowhemd" der deutschen Schutztruppe in Ostafrika eine braune Uniform, die seit 1924/25 öffentlich zu Propagandazwecken getragen wurde und 1926 den Rang einer Parteiuniform erhielt, die jeder Parteigenosse nach zweijähriger Zugehörigkeit zur Partei [20] tragen durfte.
In einer Meldung des Bezirksamtes Vilsbiburg an das Bayerische Staatsministerium des Innern über eine Kundgebung am 6. März 1926 in Vilsbiburg, auf der Hitler zum erstenmal nach zwei Jahren wieder sprach, wird die Farbe der Uniform der SA als "braungelb"bezeichnet: "Bereits am Vormittage trafen aus verschiedenen Orten der Umgebung, Landshut, Freising usw., die SA-Truppen ein, welche in ihren bekannten Uniformen (braungelbe Jacke) unter Vorantragung ihrer Standarten und Fahnen mit Hakenkreuzabzeichen in militärischer Ordnung singend einzogen und dann sich auflösten." [21]
In einem Bericht der Polizeidirektion München über die NSDAP-Versammlung am 9. März 1927 im Zirkus Krone ist erstmals von "Braunhemden" die Rede: "Die Bühne ist für hervorragende Parteimitglieder und den Redner reserviert. Auch die Logenplätze scheinen, da sie von Braunhemden verteilt werden, für besondere Parteileute vorgesehen zu sein." [...] "Im Zirkus selbst befinden sich etwa 200 Braunhemden" [...] Da brausen vom Eingang her Heilrufe, Braunhemden marschieren herein, die Musik spielt, der Zirkus spendet lärmenden Jubel, Hitler erscheint im braunen Regenmantel, geht rasch in Begleitung seiner Getreuen durch den ganzen Zirkus bis hinauf zur Bühne." [...] Unter der tosenden Begrüßung der Zuschauer marschieren nun Braunhemden in Reih und Glied herein, voran zwei Reihen Trommler, dann die Fahne." [22] Zwei Jahre später ist von "braunen Kämpfern" die Rede, wenn es in Hitlers eigenem, im "Illustrierten Beobachter" erschienenen Bericht über den 4. Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg (1.-4. August 1929) heißt: "Über und über mit Blumen überschüttet, ziehen die braunen Kämpfer des Dritten Reiches dreieinhalb Stunden in schnellem Schritt vorbei." [23]
Am 5. Juni 1930 wurde ein Uniformverbot in Bayern verhängt, am 11. Juni 1930 das Verbot der Braunhemden in Preußen ausgesprochen - "Die SA trägt daraufhin weiße Hemden." [24] Nach dem großen Wahlsieg der NSDAP wenige Wochen später (14. September 1930) kommt es bei der Reichstagseröffnung am 13. Oktober 1930 zu einer Demonstration: "Die 107 nationalsozialistischen Abgeordneten ziehen im Braunhemd ein" [25] Nach Hitlers Machtantritt (31. 1. 1933) konnte eine "Beleidigung" des "Braunhemdes", das als "Ehrenkleid" galt, verfolgt werden. [26]
Auch in Österreich war das "Braunhemd" schon in den Anfangsjahren der NSDAP als Parteiuniform gebräuchlich; nach der Parteispaltung 1925/26 in eine "Hitler-Bewegung" und die Gruppe um Karl Schulz vertauschten die nationalsozialistischen Anhänger von Schulz die braunen Hemden mit grauen. [27]
Neben dem "Braunhemd" gibt es eine Reihe von anderen "braunen" Symbolen, von denen aber das "Braune Haus" das bekannteste sein dürfte. Am 26. Mai 1930 kauft die NSDAP mit Hilfe einer Industriespende (der Herren Thyssen und Flick) und einer außerordentlichen Parteispende das ehemalige Barlow-Palais in München, Brienner Straße 45, als künftigen Sitz der Reichsparteileitung. [28] Nach gründlichem Umbau wurde es am 1. Januar 1931 bezogen. [29] Im Volksmund schnellals "Braunes Haus" bezeichnet, wurde die Bezeichnung bald von der Partei offiziell übernommen; das "Braune Haus" war wesentliches Element des Parteizentrumsder NSDAP um den Münchner Königsplatz. Im Verlauf des Krieges von Bomben schwer beschädigt, wurde die Ruine des "Braunen Hauses" nach Kriegsende abgetragen. [30] Ein ursprünglich zum "Braunen Haus" gehören der Kanzleibau ist allerdings erhalten und wird von staatlichen Museumseinrichtungen genutzt. [31]
"Braune Häuser" gab es auch in Oberösterreich, so in Linz (Ecke Volksgartenstraße - Weingartshofstraße) [32] und Wels (am Wilhelmring). [33]
Braun wurde also zur Benennung von Institutionen und Organisationen, von Menschen und Gegenständen verwendet und durch das Braunhemd – als vermutlich auffallendstem Bestandteil der politischen Uniform der NSDAP – zur Symbolfarbe für den Nationalsozialismus, vergleichbar dem Rot für den Sozialismus und Kommunismus oder dem Schwarz für den italienischen Faschismus, geworden.
Nationalsozialismus 1918 - 1938 in Braunau
Gerhard Jagschitz und andere Historiker vertreten die Ansicht, dass die 1903 in der nordböhmischen Stadt Aussig gegründete "Deutsche Arbeiterpartei" als direkte Vorläuferin der NSDAP bezeichnet werden kann. Seit Mai 1918 nannte sich diese Gruppierung "Deutsche Nationalsozialistische Partei" DNSAP. Nach dem Ende der Monarchie in Österreich politisch aktiv, spaltete sich die Partei nach internen, von Deutschland aus geschürten Konflikten. Am 4. Mai 1926 wurde ein "Nationalsozialistischer Arbeiterverein" gegründet, der sich durch den Zusatz "Hitler-Bewegung" von den anderen unterschied, sich direkt Hitler unterstellte und von diesem rasch als Zweig der "reichsdeutschen" NSDAP anerkannt wurde. DNSAP und NSDAP "Hitler-Bewegung" bestanden vorerst nebeneinander, doch versank erstere allmählich in Bedeutungslosigkeit, während zweitere - auch in der Zeit der "Illegalität" nach dem Verbot der Partei am 19. Juni 1933 - ihren Einfluss ausbaute. [34]
In Braunau fällt das erste Anzeichen einer Tätigkeit der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei auf lokaler Ebene in das Jahr 1920. Sie stellte nämlich an den Gemeindeausschuss das Ansuchen, in Wohnungssachen besser informiert zu werden; das Ansuchen wurde zurückgewiesen, da die Partei ohnehin einen Vertreter in die Wohnungsvergabekommission entsenden könne und dadurch eine bessere Information gewährleistet werde. [35]
Zwar berichtet der "Völkische Beobachter" am 4. Oktober 1920 von einem Auftritt Adolf Hitlers und einer Rede in Braunau am Vortag, es ist allerdings in amtlichen österreichischen Unterlagen bisher darüber nichts [36] aufgetaucht. [37]
Im Laufe der ersten Monate des Jahres 1921 muss es im Gemeindeausschuss der Stadt zu einem ernsten Zerwürfnis gekommen sein, dessen Anlass allerdings nicht bekannt ist. Die bürgerlichen Parteien boykottierten die Sitzung am 25. Juli [38] ,die daraufhin wegen Beschlussunfähigkeit vertagt werden musste. In dieser neu angesetzten Tagung gaben die Sozialdemokraten geschlossen ihren Rücktritt bekannt, und gemeinsam wurde der Beschluss gefasst, eine Neuwahl des Gemeindeausschusses anzusetzen; bis dahin sollte die bisherige Gemeindevertretung die Arbeiten weiterführen. [39] Es tauchten allerdings Bedenken auf, ob der Rücktritt von Mitgliedern des Gemeindeausschusses Grund für Neuwahlen sei. Deshalb entschlossen sich die Mandatare aller Parteien, ihre Ämter niederzulegen. Damit war der Grund für Neuwahlen rechtlich gegeben [40] , und die Landesregierung setzte den 6. November 1921 als Wahltermin fest. [41]
Bei dieser Wahl kandidierten die Christlichsozialen, Großdeutschen, Sozialdemokraten und die "Unpolitische Arbeitsgemeinschaft geistiger Arbeiter" mit dem nachmaligen Staatssekretär und Bundesminister Odo Neustädter-Stürmer, der zu dieser Zeit an der Bezirkshauptmannschaft Braunau tätig war. Ursprünglich hatte auch die Deutsche Nationalsozialistische Partei einen Wahlvorschlag eingebracht [42] , diesen jedoch am 31. Oktober zurückgezogen und sich zur Unterstützung der Gruppe um Neustädter-Stürmer entschlossen; der Spitzenkandidat der Nationalsozialisten, Herr Kleinlercher, wurde an die dritte Stelle im Wahlvorschlag gereiht. [43] Der Wahltag verlief wie der Wahlkampf in aller Ruhe. Es zeigte sich, dass die Sozialdemokraten ihre Position behaupten konnten [44] , während Christlichsoziale und Großdeutsche je einen Sitz im Stadtparlament zugunsten der Neustädter-Stürmer - Gruppe verloren. Das Verhältnis war nun 11: 5 : 6 : 2. Damit war der Kandidat der Nationalsozialisten auf der Liste Neustädter-Stürmer nicht gewählt
worden. [45]- ↑ KOTANKO Florian, Ungedruckte Hausarbeit für das Lehramt aus Geschichte, vorgelegt an der Universität Innsbruck 1974, S. 74f.
- ↑ Gemeindeausschuss Braunau, Protokoll der Sitzung am 30.1.1920, Stadtarchiv Braunau
- ↑ Neue Warte am Inn vom 28. 2. 1920, Seite 3 [1]und Seite 4 [2]
- ↑ 152. Kundmachung der Landesregierung für Oberösterreich vom 23.Dezember 1920, Z. 34048/2
- ↑ Neue Warte am Inn vom 13. 3. 1920, 3 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=19200313&seite=3&zoom=33: Das Gemeindegebiet Ranshofen hatte ursprünglich 2368 ha 44 a 15 m² betragen; von einem Gesamtsteuerertrag von 37.488,94 Kronen im Jahre 1919 fielen ab 1921 für Ranshofen 5.810,44 Kronen weg, der Ausfall an Grundsteuer belief sich auf 1452,61 K von 9.372,23 K.
- ↑ 57. Kundmachung des Landeshauptmanns von
Oberösterreich vom 14. September 1938, Zl. 673/3, betreffend die
Vereinigung der Gemeinden Stadt Braunau a. I. mit der Gemeinde Ranshofen
zu einer Gemeinde mit dem Namen Stadt Braunau a. Inn
[7] HIERETH Sebastian: Geschichte der Stadt Braunau am Inn, 1. Teil, S.67, SCHMIDT Rudolf: Die Ranshofener Pfalz. In: 12. Jahresbericht des BG und RG Braunau am Inn 19971/72,S. 8 - ↑ HIERETH Sebastian: Geschichte der Stadt Braunau am Inn, 1. Teil, S.67, SCHMIDT Rudolf: Die Ranshofener Pfalz. In: 12. Jahresbericht des BG und RG Braunau am Inn 19971/72,S. 8
- ↑ Schmidt, Pfalz, S. 8
- ↑ GLECHNER Gottfried: Unsere Namen. Kleine Namenkunde des Bezirkes Braunau am Inn. Sondernummer von "Das Bundwerk", Schriftenreihe des Innviertler Kulturkreises,S. 24
- ↑ Der Aufstieg der NSDAP in Augenzeugenberichten. Herausgegeben und eingeleitet von Ernst Deuerlein. München 5. Aufl. 1982, S. 122f.
- ↑ HAMANN Brigitte: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators. München-Zürich (Piper) 2. Aufl. 1996,zitiert auf S.300 aus Hitlers "Mein Kampf" (Zitat nach der einbändigen Volksausgabe, S. 557): "Als nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm. Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen."
- ↑ Deuerlein, Aufstieg S. 264 f.: Am 1. November 1926 errichtet Hitler als zentrale Leitung die "Oberste SA-Führung" und ernennt zum "Obersten SA-Führer" den Gauleiter und SA-Führer des Gaues Ruhr, Hauptmann a.D. Franz von Pfeffer. In einem Brief Hitlers an den "Obersten SA-Führer" über Aufbau und Tätigkeit der SA wird festgehalten: "Um von vornherein jeden geheimen Charakter der SA zu verhüten, muß, abgesehen von ihrer sofort jedermann kenntlichen Kleidung, schon die Größe ihres Bestandes ihr selbst den Weg weisen, welcher der Bewegung nützt und allerÖffentlichkeit bekannt ist."
- ↑ Nach der Angabe bei SCHMITZ-BERNING Cornelia: Vokabular des Nationalsozialismus. Berlin – New York 2000 S. 128, gibt es im" Ehrenbuch der SA", das dem Verfasser nicht zugänglich war, ein Kapitel "Von der Windjacke zum Braunhemd".
- ↑ TOLAND John: Adolf Hitler, Bergisch Gladbach 1977, S. 208
- ↑ Toland, Hitler, S. 300
- ↑ HÖHNE Heinz: Die Machtergreifung. Deutschlands Weg in die Hitler-Diktatur. Reinbek 1983, S. 120
- ↑ Schmitz-Berning, Vokabular, S. 128f. Zitataus Rossbach, G.: Mein Weg durch die Zeit. Erinnerungen und Bekenntnisse. Weilburg/Lahn 1950, S. 89f., zitiert bei Weißmann Karlheinz: Schwarze Fahnen, Runenzeichen. Die Entwicklung der politischen Symbolik der deutschen Rechten zwischen 1890 und1945. Düsseldorf 1991, S. 164
- ↑ LONGERICH Peter: Die braunen Bataillone. Geschichte der SA. München 1989, S. 28, 46, 58; die SA-Männer hatten übrigens ihre Uniform stets selbst zubezahlen, wie Longerich S. 94 festhält
- ↑ JENSEN Uffa: Braunhemd. In: Enzyklopädie des Nationalsozialismus. Herausgegeben von Wolfgang Benz,Hermann Graml und Hermann Weiß, 2. Aufl. München 1998,S. 403
- ↑ WAGNER H.: Taschenwörterbuch des neuen Staates, 2. Auflage 1934, S. 34, zitiert bei Schmitz-Berning, Vokabular, S. 129
- ↑ zitiert bei Deuerlein, Aufstieg S. 268
- ↑ zitiert bei Deuerlein, Aufstieg S. 269 - 271
- ↑ zitiert bei Deuerlein, Aufstieg, S. 302
- ↑ zitiert bei Deuerlein, Aufstieg, S. 310
- ↑ zitiert bei Deuerlein, Aufstieg, S. 320
- ↑ Jensen, Braunhemd, S. 403
- ↑ PAULEY Bruce F.: Der Weg in den Nationalsozialismus. Ursprünge und Entwicklung in Österreich. Wien 1988, S. 56
- ↑ GRAMMBITTER Ulrike: Vom "Parteiheim" in der Brienner Straße zu den Monumentalbauten am "Königlichen Platz". Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. In: BÜROKRATIE UND KULT: das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München, 2 Teile, München 1995, S. 61 - 88
- ↑ zitiert bei Deuerlein, Aufstieg, S. 312
- ↑ WEIHSMANN Helmut: Bauen unterm Hakenkreuz: Architektur desUntergangs. Wien 1998, S. 661
- ↑ Weihsmann, Bauen, S. 45
- ↑ SLAPNICKA Harry: Oberösterreich zwischen Bürgerkrieg und "Anschluß" (1927 - 1938).Linz 1975, S. 266. Die Umstände der Erwerbung des Linzer "Braunen Hauses" beschreibt kurz DOSTAL Thomas: Das "braune Netzwerk" in Linz 1933-1938. In: Nationalsozialismus in Linz. Herausgegeben von Fritz Mayrhofer – Walter Schuster, Linz 2001. Bd. 1, S. 35
- ↑ Slapnicka II, S. 268; Slapnicka erwähnt auch unter dem Datum 12. 6. 1933 die Schließung von 60 "Braunen Häusern" in Österreich
- ↑ JAGSCHITZ Gerhard: Die Nationalsozialistische Partei. In: Handbuch des politischen Systems Österreichs. Erste Republik 1918 - 1933. Herausgegeben von Emmerich Tálos u.a., Wien 1995, S. 231 - 244
- ↑ Gemeindeausschuss Braunau, Protokoll der Sitzung am 1.12.1920, Stadtarchiv Braunau
- ↑ Vgl. Neue Warte am Inn vom 2. 10. 1940, Seite 3, in der von einem Auftritt Hitlers in Braunau am 3. 10. 1920 berichtet wird: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=19401002&seite=3&zoom=33. Die im Artikel angesprochenen "Akten des nun mehrigen AmtsgerichtesBraunau am Inn unter U 335/20, Bezirksgericht Braunau" sind unauffindbar( Stand 14. 10. 2013)
- ↑ Slapnicka, Hitler S. 56f.
- ↑ In der Neuen Warte vom 5. August 1921, Seite 3, wird als Grund des Fernbleibens „die bekannte Waffengeschichte und die Aufbauschung gewisser sensationslüsterner Personen“ genannt
- ↑ Gemeindeausschuss Braunau, Protokoll der Sitzung am 2.8.1921, Stadtarchiv Braunau
- ↑ Gemeindeausschuss Braunau, Protokoll der Sitzung am 30.8.1921, Stadtarchiv Braunau
- ↑ Erlaß der oö. Landesregierung vom 12.9.1921, Zl. 3/032/2
- ↑ am 20. Oktober 1921; Stadtarchiv, Aktenmappe "Gemeindewahlen"
- ↑ Wahlvorschlag der "Unpolitischen Arbeitsgemeinschaft geistiger Arbeiter" vom 1. November 1921; Stadtarchiv, Aktenmappe "Gemeindewahlen"
- ↑ Der seit 1919 amtierende sozialdemokratische Bürgermeister Landtagsabgeordneter Cornelius Flir wurde inder konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung am 4. 12. 1921 einstimmig wiedergewählt; vgl. Neue Warte am Inn vom 9. 12. 1921, Seite 3: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=19211209&seite=3&zoom=33
- ↑ Bei der Wahl zum Gemeindeausschuß am 6. November 1921 gaben 2.255 Personen gültige Stimmen ab; davon entfielen auf die Sozialdemokratische Partei 1039, auf die Großdeutsche Partei 548 und auf die Christlichsoziale Partei 487; die "Unpolitische Arbeitsgemeinschaft geistiger Arbeiter" erhielt 181 Stimmen