Architektur 1938 - 1945: Unterschied zwischen den Versionen

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(Werkssiedlung Laab-Höft (1940/41))
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Stadtbauamt Braunau (Arch. [[[Manfred Padigruber]]]). Ringstraße (beim Busbahnhof). Nicht erhalten. Am Rand der alten Schwimmschule wurden am 30.4.1938 von der Stadt Braunau mehrere Parzellen aufgekauft, um am Stadtbach ein neues Freibad zu errichten, das schon nach dreimonatiger Bauzeit im August 1938 benutzbar war. Abgetragen, aufgefüllt und mit einer Sonderschule neu verbaut.<sup>1</sup>
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Stadtbauamt Braunau (Arch. [[[Manfred Padigruber]]]). Ringstraße (beim Busbahnhof). Heute nicht mehr erhalten. Am Rand der alten Schwimmschule wurden am 30.4.1938 von der Stadt Braunau mehrere Parzellen aufgekauft, um am Stadtbach ein neues Freibad zu errichten, das schon nach dreimonatiger Bauzeit im August 1938 benutzbar war. Abgetragen, aufgefüllt und mit einer Sonderschule neu verbaut.<sup>1</sup>
  
 
<sup>1</sup> '''Helmut Weihsmann,''' "Bauen unterm Hakenkreuz", Architektur des Untergangs, S.974
 
<sup>1</sup> '''Helmut Weihsmann,''' "Bauen unterm Hakenkreuz", Architektur des Untergangs, S.974

Version vom 22. August 2013, 13:06 Uhr

Bauen unterm Hakenkreuz - Braunau in Projekten zwischen 1938 - 1945

Politischer Wechsel

Der neue NS-Bürgermeister Georg Hofmann trat sein Amt termingerecht mit dem Machtwechsel am 15.3.1938 an. In seine kurze Amtszeit (bis 30.8.1938) fiel der Beschluß, ein neues Schwimmbad zu errichten. Als dieses eröffnet wurde, wurde Hofmann bereits vom Kreisleiter [[Fritz Reithofer]] abgelöst.

Die Stadtplanung 1938 - 1945

Übersichtsplan Stadt Braunau

In den wenigen Jahren der NS-Herrschaft wurden einschneidende kommunale Maßnahmen gesetzt und einige Großbauvorhaben in die Wege geleitet, die heute noch Auswirkungen haben – die Planung der Werkssiedlung in Laab-Höft, die Eingemeindung von Ranshofen sowie die Erbauung der Vereinigten Aluminiumwerke Ranshofen.

Um Braunau baulich besonders aus- und umzugestalten, schaltete OBM Reithofer hohe Partei- und Reichsstellen zur Gewährung von Darlehen ein. Anläßlich der Inbetriebnahme des Werks Ranshofen, als sich der Besuch Martin Bormanns und des Reichsstatthalters Seiß-Inquart im Rathaus ankündigte, soll Reithofer versucht haben, deren Interesse für größere Projekte der Stadt wachzurufen. Wenn auch ausgeschlossen war, dass Braunau zu den „Neugestaltungsstädten“ gehören konnte, sollte doch erreicht werden, dass es „als eine sowohl national wie international wichtige Stadt des Reiches stärker vom Reich gefördert wird als bisher.“ Zum ersten Mal soll den Ratsherren am 2.6.1940 ein Bebauungsplan zur „Neugestaltung“ Braunaus präsentiert worden sein.

Der erste Stadterweiterungsplan (Maßstab 1:5.000) stammte vom 18.3.1941 von Arch. Rudolf Fröhlich aus Burghausen. Auf Arch. Fröhlich war man wahrscheinlich aufmerksam geworden, als er 1939 den Wettbewerb zur Bebauung eines neuen Stadtzentrums von Burghausen gewonnen hatte und als (Mit-)Gestalter der geplanten Salzachkraftwerke aufgefallen war.

Die Planungen wurden der Bevölkerung vorenthalten. „Da zum Bau dieser Straße und zur Verwirklichung der großen Vorhaben viel wertvoller Ackergrund von der Bürgern und Bauern abgetreten werden sollte, hielt man den Plan so gut dies ging als „Geheime Reichssache“ verwahrt. Wie sehr die Planungen über die Köpfe der Bürger hinweg gingen, beweist folgender Vorfall: Als der Schriftleiter der „Kultur-Rundschau“ im Heft Nr.4 vom Mai 1941 den Teilplan von Artur Waltl veröffentlichen wollte, bat der Verfasser unter Druck des Kriegspropagandaamtes und des Kreisleiters, „von der Veröffentlichung meiner Schrift ... vorläufig abzusehen.... Es würde eine große Beunruhigung in den betroffenen Kreisen hervorgerufen werden, die ganz überflüssig sei.“

Auch an eine aufgelockerte Neubebauung des Innufers mit einem neuen Stadtteil, der vom Ufer bis zur bereits bestehenden Siedlung Laab-Höft gereicht hätte, war gedacht; ebenso an eine Umgestaltung des verwahrlosten Bahnhofsviertels mit einer Geschäftsstraße bis zum Hauptplatz. Hierfür wäre das Alte Rathaus abgerissen und der Bahnhof verlegt worden. Die Reichsbahn sah aber keinen Vorteil darin, dass der Bahnhof näher an die Stadt herankam, im Gegenteil, sie wollte mehr Gelände für einen Rangierbahnhof und ein Ausbesserungswerk im Siedlungsgebiet nördlich des Bahnhofs.

Braunaus Ambitionen, erneut die Gunst des „Führers“ zu erlangen, wurden zur Jahreswende 1941/42 wieder verstärkt, als man die Idee einer großzügigen städtebaulichen Umgestaltung aufgriff und OBM Reithofer eine Mappe mit von Fröhlich gezeichneten Plänen als „Geschenk Braunaus an den Führer“ nach Berlin in die Reichskanzlei schickte. Fröhlichs Entwurf behandelte nicht nur die „baukünstlerischen“ Aufgaben, sondern auch das neue „Mattigwerk“. Braunau sollte zum industriellen Zentrum zwischen den nächst gelegenen Industrieorten Töging, Altötting, Aschau am Inn (unterirdische Bunkeranlage der Munitionsfabrik Dynamit-Nobel A.G.), Burghausen, Passau und Linz ausgebaut werden. Der Plan ging allerdings nicht auf.1

1Helmut Weihsmann, "Bauen unterm Hakenkreuz", Architektur des Untergangs, S.971-973 (auszugweise)

Erläuterungsbericht Arch. Rudolf Fröhlich

Baulinienplan Arch. Fröhlich, 1942
Am Stadtbach, Arch. Fröhlich, Mappe Nr. 21, 1942
Uferbebauung, Schule, Ladenfront, Arch. Fröhlich, Mappe Nr. 16, 1942
Am Innufer, Arch. Fröhlich, Stadtstudie, Mappe Nr. 19, 1942
Haustype mit Läden, Arch. Fröhlich, Jahrgang?

Vor der Planung der Stadterweiterung von Braunau wurden vom beauftragten Architekt Rudolf Fröhlich, Burghausen, zwei Überlegungen überprüft. Die erste war, den neuen Stadtteil absolut von der Altstadt zu trennen. Die zweite Überlegung sah einen direkten Anbau an die Altstadt vor.

"Nach reiflicher Überlegung wurde die erste Möglichkeit abgelehnt. Diese Neustadt könnte nur nach Süden gelegt werden und müßte vom alten Braunau durch einen Grüngürtel von erheblicher Breite getrennt werden, der in seiner Unterhaltung den Stadtsäckel dauernd belasten würde, desgleichen auch durch die längere Straßenführung, Licht-, Wasserzuleitung und Entwässerung. Dieser Grüngürtel würde auch nicht besonders vorteilhaft aussehen durch die in den letzten Jahren erbauten, besonders unschönen Streusiedlungen und wäre somit auch keine reine Freude.

Auch einer der wichtigsten Braunauer geschichtlichen Punkte, der Platz, an welchem Johannes Palm erschossen wurde, würde sich in dieser Umgebung verlieren. Der Weg vom Bahnhof zur Neustadt wäre ungünstig weit und nicht schön, da er über eine offene Landstraße führen würde. Als wichtigster Punkt erscheint die Trennung vom Hauptplatz der Altstadt zu dem neuen Stadtzentrum, welches in de Hauptsache Partei und Behörden enthalten soll. Diese Plätze so auseinanderzuziehen dürfte nicht wünschenswert sein, umso mehr, als bei der anderen Lösung wie vorliegend eine außerordentlich günstige Aufeinanderfolge von Plätzen ermöglicht wird.

Zum Schluß dieser Erwägungen darf noch gesagt werden, daß die Untermischung der Bevölkerung sehr schwierig werden würde. Die Leute der Neustadt werden bei so großer Isolierung immer die sogen. Fabrikler sein, die nie zueinander finden werden. Im Gegensatz wird sich mit der Zeit eine dauernde Eifersucht herausstellen auf alle Verbesserungen, die der eine oder andere Stadtteil erfährt. Zudem allem besteht innabwärts im sogen. Laab eine weitere recht umfangreiche Bebauung, der auch die Bindung zur Altstadt fehlt. So hätte Braunau glücklich drei lose, von einander getrennte Stadtteile.Durch die allmähliche Erstellung von Kultur- und Vergnügungsstätten in den neuen Stadtteilen und den besseren neuen Wohnungen würde das alte Braunau langsam zum bloßen Museum absterben, während im Gegensatz beim Anbau an die Altstadt diese zu Verbesserungen auf allen Gebieten gezwungen sein wird.

Bei der nun vorliegenden zweiten Lösung dürften alle genannten Gesichtspunkte in Wegfall kommen. Die Stadt ist enger und geschlossener geworden. Straßen und Versorgungsanlagen sind kürzer. Kleiner auch der Anspruch auf landwirtschaftliche Grundstücke. Der Verkehr scheint durch die neue Reichsstraße von München nach Salzburg, die neue Straße nach Linz in östlicher Richtung und die neue Straße nach Ranshofen in westlicher Richtung übersichtlich geregelt. Letztere wurde auf den herrlichen alten Kirchturm ausgerichtet und dürfte bei der Anfahrt ein guter Blickpunkt sein. Die Linzer-Straße ist kurz vor der Altstadt verbreitert und soll im Westen durch das Theater, im Osten durch ein Handwerksausstellungsgebäude Halt bekommen. Diese Straße denkt sich der Verfasser als zukünftige Hauptverkehrsstraße. Der von Osten heranfließende Bach soll in die Stadtplanung mit einbezogen und von Anlagen begleitet werden. Diese Anlagen, die im Osten aus dem Grünen beginnen, bilden einen fast geschlossenen Ring, der bis zum Graben der Altstadt reicht, von hier nach Norden zum Inn zieht und an diesem entlang wieder ins Grüne zurückführt.

Der Bahnhof bleibt im wesentlichen am alten Platz und soll in seiner ganzen Anlage tiefer gelegt werden. Die Grundwasserverhältnisse lassen dies nach Angabe des Stadtbauamtes Braunau ohne weiteres zu. Diese Tieferlegung hätte den Vorteil, daß sowohl bei der Reichsstraße Salzburg - München, als auch bei der im Osten der Stadt liegenden Querverbindung, der Siedlung in Laab zur Neustadt auf eine häßliche und technisch nicht gute Unterführung verzichtet werden könnte. Die ganze Bahnhofanlage mit all ihren technischen Anlagen usw. würde praktisch dem Beschauer nur an wenigen Punkten ins Auge fallen. Die Bebauung um den Bahnhof herum soll in erster Linie für Gewerbetreibende dienen.

Die Hauptplätze liegen in guter Aufeinanderfolge. Die Wohnsiedelungen sind, soweit überhaupt möglich, von großen Blöcken umfaßt worden, oder zum mindesten durch anständige Reihenbauten isoliert. Die Bebauung wurde für 3000 Wohnungen vorgesehen, zum größeren Teil in geschlossener Bauweise. Die Außengestaltung in einfacher Art unter Zuhilfenahme von Braunauer Motiven (Erker usw.), ohne jedoch altertümeln zu wollen. Auch den neuen Hauptplatz denkt sich der Verfasser in einer Art, die eben nur in Braunau möglich ist. Von Norden her soll an diesem das Haus der Gemeinschaft Blickpunkt sein, von Süden her der Weihehof des Palmerschießungsplatzes. An den Weihehof angebaut der Turm, der von allen Straßenzügen her Blickpunkt sein wird. Die Altstadt wäre weitgehend zu entschandeln. Insbesondere das Rathaus, an welcher Stelle die Einführung der Linzer-Straße erfolgt. Der alte Stadtplatz sollte womöglich gegen den Inn zuwieder geschlossen werden. Die Brücke wäre zu erneuern."

Nachstehender Entwurf wurde im Februar 1942 begonnen und anfangs April 1942 vollendet Burghausen, den 10. April 1942, Arch. Rudolf Fröhlich

Aluminiumwerk Ranshofen (1939-1941)

Planung: Bauabteilung der VAW Töging „Lautawerk“. Gleich nach der Eingemeindung von Ranshofen am 15.10.1938 kam der Befehl von Hermann Göring an den Direktor Otto Freyberg, ein weiteres Werk zur Auslagerung der Produktion am unteren Inn – vermutlich auch wegen des besseren Luftschutzes – mit einer Jahreskapazität von 66.000 t zu errichten. Damals bestanden schon Planungen für Kraftwerke in Ering, Obernberg und Ranshofen. Nach längeren Verhandlungen mit der Gemeindeverwaltung und dem Gauheimatpfleger Eduard Kriechbaum wegen Missachtung von Naturschutzmaßnahmen fiel die Wahl auf das Gelände des Schlossgutes der Familie Wertheim in Ranshofen. Dieses erweiterungsfähige Areal auf den ehemaligen Klosterfeldern, das zudem jüdischer Besitz gewesen war, erschien den neuen Machthabern zur Verwirklichung ihrer Rüstungs- und Wirtschaftspläne besonders gut geeignet. Außerdem versprach die Nähe des Inns bessere Nutzungsmöglichkeiten bei der Erzeugung elektrischer Energie.

Am 12.4.1939 wurde der Gutshof an die Vereinigte Aluminiumwerke Tögimg A.G. zwangsverkauft. Die Bauarbeiten erfolgten im Auftrag der Reichsstelle für Wirtschaftsbau im Rahmen des Vierjahresplans unter Hermann Göring, weshalb das Werk auch zum Verband der Reichswerke „Hermann Göring“ A.G. (Berlin) gehörte. Die Planungen für das mit dem Tarnnamen „Mattigwerk“ bezeichnete Zweigwerk der Töginger „Lautawerke“ in Ranshofen gehen somit auf das Jahr 1939 zurück; der Bau der Aluminium-Hütte konnte nach einiger Verzögerung erst im März 1940 begonnen werden. Bereits am 30.11.1940 wurde der Probebetrieb aufgenommen.

Mit dem Krieg erhöhte sich der Bedarf an Aluminium für den Flugzeugbau, so daß das Werk ständig ausgebaut wurde. Die Hütte bestand vorerst aus zehn großen Ofenhallen (mit je 80 Öfen), wurde später aber erweitert. Neben den Elektrolysehallen entstanden eine Gießerei, eine Gleichrichteranlage, ein Umspannwerk, ein Verwaltungsgebäude und ein Garagenhof. Für ein weiteres Ofenhaus war das Materialkontingent bereits zu knapp geworden, so daß es unfertig blieb. Die Anlage war nach produktionstechnischen Betriebsläufen klar und übersichtllich aufgebaut. Gewisse repräsentative Überlegungen sind trotzdem spürbar: So hat das Werk vom Torgebäude (Lamprechtshausener Straße) weg eine durchgehende symmetrische Hauptachse, an die sich die Werkshallen, das Gefolgschaftshaus, Kantine,Verwaltungsgebäude, Sport-, Appell- und Erholungsplätze angliedern. „Um das Werk vor feindlichen Fliegerangriffen zu schützen .... wurde in Neukirchen an der Enknach eine Werksattrappe gebaut und das Ranshofener Werk bei Fliegeralarm eingenebelt.“ Diese Tarnbauten wurden von dem jungen Bauvolontär der Luftwaffe, Architekt Raoul Lavaux-Vrecourt, entworfen.

Nach dem Krieg wurde der ehemalige Rüstungsbetrieb von den Alliierten beschlagnahmt und stillgelegt. Am 2.8.1946 übergab die US-Regierung das Werk treuhänderisch an die Republik Österreich. Auf dem Übergabedokument ist zu lesen: „Der großmütige Entschluß des Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten von America, Harry S. Truman, welcher seine Förderung in der hervorragend wohlwollenden Haltung des Oberkommandierenden der amerikanischen Streitkräfte in Österreich, General Mark W. Clark, gegenüber der Republik Österreich fand, ermöglicht den heute hier anwesenden Repräsentanten der amerikanischen Streitkräfte die Übergabe des Aluminium-Werkes Braunau-Ranshofen in die Verwaltung der Republik Österreich. Für diese hochherzige Tat des amerikanischen Volkes dankt die Belegschaft des Werkes Braunau-Ranshofen, die Bevölkerung der Republik Österreich, welche dadurch einen hervorragenden Beitrag zur Sicherung seiner Existenz erhält.“ 1

1 Helmut Weihsmann, Bauen unterm Hakenkreuz,Architektur des Untergangs, Seiten 975/976

Innkraftwerk und Staufstufe Ranshofen

Weitere Objekte

Parteiforum (1941-1943)

Der Weihehof Plan Arch. Fröhlich, 1942
Weihehof Innenansicht, Plan Arch. Fröhlich, Mappe Nr. 30, 1942
Glockenturm Plan Arch. Fröhlich, 1942
Parteiforum Vogelschau, Plan Arch. Fröhlich, 1942

Arch. Rudolf Fröhlich Burghausen. Nicht ausgeführt. Im Zuge der "Neugestaltung" der "Geburtsstadt des Führers" sollten ein Forum mit Parteihaus, Landes- und Volkskundlichem Museum mit Weihehof, Glockenturm, Verwaltungs- und Schulgebäude sowie ein Aufmarschplatz zwischen Alt- und Neustadt enstehen. Auch Hitlers Geburgshaus war in diese Überlegungen miteinbezogen.1

1 Helmut Weihsmann, "Bauen unterm Hakenkreuz", Architektur des Untergangs, S.974

Die Innbrücke

Verbauung Innbrücke, März 1939, 4. Vorschlag, Stadtbauamt Braunau, Architekt Manfred Badegruber
Verbauung Innbrücke Platzgestaltung, Vogelperspektive, 1939?, Stadtamt Braunau, Architekt Manfred Badegruber
Verbauung Innbrücke Gesamtansicht, 1939?, Stadtamt Braunau, Architekt Manfred Badegruber

Freibad (1938)

Stadtbauamt Braunau (Arch. [[[Manfred Padigruber]]]). Ringstraße (beim Busbahnhof). Heute nicht mehr erhalten. Am Rand der alten Schwimmschule wurden am 30.4.1938 von der Stadt Braunau mehrere Parzellen aufgekauft, um am Stadtbach ein neues Freibad zu errichten, das schon nach dreimonatiger Bauzeit im August 1938 benutzbar war. Abgetragen, aufgefüllt und mit einer Sonderschule neu verbaut.1

1 Helmut Weihsmann, "Bauen unterm Hakenkreuz", Architektur des Untergangs, S.974

Heeresbaracken (1938)

Unteroffiziershäuser (1938/39)

Umbau der "Hoftaverne" (1939/40)

Rasthaus, Arch. Fröhlich, 1942, Mappe Nr. 23

Werkssiedlung Ranshofen/Braunau Süd (1939-1941)

Werkssiedlung Laab-Höft (1940/41)

Arch. Kurt Bauer (München) Höfterstraße 36-56 (Torbau); Franz-Amberger-Straße 1-59,2-60; Adolf-Wenger-Straße 3-9, 13-59, 2-22, 24-60; Josef-Reischl-Straße 4-40, 54-72, 3-13,29-47; Dr.-Rudolf-Guby-Straße 1-43, 24-50; Josef-Reiter-Straße 2-26, 28-74 u.29-47.

Heute noch erhalten. Errichtet wurde diese zweite große, eschlossene„Gefolgschaftssiedlung“ für die Stammarbeiter der Reichswerke „Hermann Göring“A.G. Mattigwerk-Ranshofen von der Ostbayerischen Heimstätte in München.Spatenstich war am 30.4.1940. Ebenerdige Einfamilien- und Reihenhäuserbeherbergen einen großen Teil der 196 Wohnungen. Mehrere Häuser wurden beieinem Tieffliegerangriff am 30.4.1945 beschädigt. Die Siedlung weitete sichnach 1945 aus (Bauteil Josef-Reiter-Straße) und erhielt eine Pfarrkirche(geweiht 1950) – und dies im Stil einer NS-„Dorfkirche“.1

Hochgestellter Text

DAF-Gartenstadt Neue Heimat (1942/43)

Bauvorhaben Neue Heimat, Haus Nr. 12 bis 19, Arch. Fröhlich, 1942

Kleinsiedlung (1943; 1953)