Familie: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In seinem Testament vom 2. Mai 1938 bedachte Adolf Hitler bereits Eva Braun, aber auch seine Schwester Angela (richtig: Stiefschwester) und seine Schwester Paula mit jeweils monatlich 1000.- Reichsmark auf Lebenszeit, an seinen Stiefbruder Alois sollte die einmalige Zahlung von 60.000 Reichsmark gehen 3.) Die Partei muß dafür folgende Beträge jährlich zur Auszahlung bringen: | ||
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+ | a.) An Fräulein Eva Braun - München auf Lebenszeit monatlich 1000 Mark (ein tausend Mark) also jährlich 12000 Mark. An meinen Stiefbruder Alois Hitler einen einmaligen Betrag von 60000 Mark sechzigtausend Mark). | ||
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Version vom 9. Oktober 2024, 14:31 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Eltern
Adolf Hitler Stammbaum, Quelle: ZDRAL Wolfgang: Die Hitlers. Die unbekannte Familie des Führers. Campus Verlag. GmbH Frankfurt/Main 2005. 30.05.2016: Manche der in diesem Stammbaum gezeigten Daten, vor allem die Angaben zu Otto Hitler, sind nach neuen Erkenntnissen falsch. Siehe Kapitel "Geschwister".
1871 wurde der Zollbeamte Alois Schicklgruber nach Braunau versetzt und 1875 zum Zollamtsoffizial ernannt. Erst 1876 nahm er den
Namen "Hitler" an. Alois Schicklgruber / Hitler war drei Mal verheiratet: am 26. April 1864 schloss er - zu dieser Zeit "Finanzwach-Rezipient und Abtheilungsführer zu Saalfelden" - in Salzburg-Nonntal die Ehe mit Anna Glasl-Hoerer , vgl. https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-nonntal/TRB3/?pg=112 (die Bestätigung verdanken wir Mag. Martin Prinz, Wien).
Nach der "Trennung von Tisch und Bett" 1880 und dem Tod seiner Ehefrau Anna heiratete er 1883 in Braunau Franziska Matzelsberger (sie starb bereits im folgenden Jahr), am 7. Jänner 1885 ebenfalls in Braunau seine Cousine Klara Pölzl. Aus der zweiten Ehe
stammten zwei Kinder, aus der dritten sechs, von denen nur der Sohn Adolf und die Tochter Paula das Kindesalter überlebten.
Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 geboren, als die Familie im Gasthof Dafner, Vorstadt 219, später Salzburger Vorstadt 15, wohnte. Bald nach der Geburt von Adolf Hitler übersiedelte die Familie in die Linzer Straße. [1] Als er drei Jahre und vier Monate alt war, verließ die Familie die Stadt und übersiedelte wegen der Ernennung von Alois Hitler zum provisorischen Zolloberamtsoffizial nach Passau.
Alois Schicklgruber, berufliche Laufbahn
Alois Schicklgruber wird 1864 vom Finanzwach-Respicienten zum provisiorischen Amtsassistenten für den Zolldienst im Bereich der Finanz-Landesbehörde Wien befördert [2], 1871 - als Nebenzolleinnehmer - zum Nebenzollamte I. Cl. in Braunau (mit Ernennung zum Controlor) versetzt[3], 1875 [4] zum Zollamtsoffizial in Braunau und 1892 [5] zum provisorischen Zolloberamtsoffizial ernannt.
Alois Schicklgruber, Trauzeuge
Alois Schicklgruber, k.k. Kontroll-Assistent in Braunau, war am 21. September 1874 einer der Trauzeugen bei der Hochzeit des k.k. Finanzwach-Oberaufsehers Karl Fischer und der Antonia Mayr.
Nachruf Alois Hitler
"Leonding. 5. Jänner. (Nachruf). Wir haben einen guten Mann begraben - dies können wir mit Recht sagen von Alois Hitler, k.k.Zollamts-Oberoffizial i.R., der heute hier zur letzen Ruhestätte getragen wurde. Am 3. d. M. hatte, als er, unwohl, wie er sich fühlte, im Gasthause des Herrn Stiefler mit einem Gläschen Wein sich stärken wollte, ein Schlagfluß seinem Leben ein plötzliches Ende bereitet.
Alois Hitler stand im 65. Lebensjahre und hatte eine freud- und leidbewegte Vergangenheit. Er hatte, nur mit Volksschulbildung ausgestattet, ursprünglich das Schuhmacherhandwerk gelernt, sich aber in der Folge auf autodidaktischem Wege für die Beamtenlaufbahn vorbereitet und auf diesem Gebiete Ersprießliches geleistet, außerdem auch als Oekonom seinen Mann gestellt. Salzburg, Braunau, Simbach, Linz u. a. waren seine Dienstorte. Alois Hitler war ein durch und durch fortschrittlich gesinnter Mann und als solcher ein warmer Freund der freien Schule.
In der der Gesellschaft war er stets heiter, ja von einem geradezu jugendlichem Frohsinn. Fiel auch ab und zu ein schroffes Wort aus seinem Munde, unter einer etwas rauhen Hülle barg sich ein gutes Herz. Für Recht und Rechtlichkeit trat er jederzeit mit aller Energie ein. In allen Dingen unterrichtet, konnte er überall ein entscheidendes Wort mitsprechen; ein Freund des Gesanges, fühlte er sich glücklich inmitten sangesfroher Brüder. Auf dem Gebiete der Bienenzucht war er eine Autorität. Nicht zum wenigsten zeichneten ihn eine große Genügsamkeit und ein sparsamer, haushälterischer Sinn aus. Alles in allem: Hitlers Heimgang riß eine große Lücke nicht nur in seiner Familie - er hinterläßt eine Witwe und vier, zumeist noch unversorgte Kinder - sondern auch im Kreise seiner Freunde und Bekannten, die ihm ein gutes Andenken bewahren werden."
Volksblatt, 8.01.1903
Geschwister
Auffallend ist, dass bei den Taufen von Gustav, Ida und Otto Hitler die Taufpaten durch Maria Matzelsberger, Auszüglerin in Weng, vertreten wurden - sie war die Mutter von Alois Hitlers zweiter, 1884 verstorbener Ehefrau Franziska.
In seinem Testament vom 2. Mai 1938 bedachte Adolf Hitler bereits Eva Braun, aber auch seine Schwester Angela (richtig: Stiefschwester) und seine Schwester Paula mit jeweils monatlich 1000.- Reichsmark auf Lebenszeit, an seinen Stiefbruder Alois sollte die einmalige Zahlung von 60.000 Reichsmark gehen 3.) Die Partei muß dafür folgende Beträge jährlich zur Auszahlung bringen:
a.) An Fräulein Eva Braun - München auf Lebenszeit monatlich 1000 Mark (ein tausend Mark) also jährlich 12000 Mark. An meinen Stiefbruder Alois Hitler einen einmaligen Betrag von 60000 Mark sechzigtausend Mark).
b.) An meine Schwester Angela - Dresden auf Lebenszeit monatlich 1000 Mark (eintausend Mark) also jährlich 12000 Mark. Sie hat davon ihre Tochter Trial zu unterstützen.
c.) An meine Schwester Paula - Wien auf Lebenszeit monatlich 1000 Mark (eintausend Mark) also jährlich 12.000 Mark.
Name | Geboren | Gestorben |
---|---|---|
Gustav Hitler | 17.05.1885 | 09.12.1887 |
Ida Hitler | 23.09.1886 | 22.01.1888 |
Otto Hitler | 17.06.1892 | 23.06.1892 |
Edmund Hitler | 24.03.1894 | 29.06.1900 |
Paula Hitler (Wolf) | 21.01.1896 | 01.06.1960 |
Grab der Eltern
Grab von Hitlers Eltern aufgelassen
Das Grab von Adolf Hitlers Eltern auf dem Friedhof Leonding (Bezirk Linz-Land) ist aufgelassen worden. Die Nutzungsberechtigte hat dieser Tage der Auflassung zugestimmt. Der Grabstein wurde weggenommen, die Ruhestätte könne neu verwendet werden, so Pfarrer Kurt Pittertschatscher. Exhumiert worden sei nichts. Grab war Pilgerstätte für Rechtsextreme Viele Leondinger, das Netzwerk gegen Faschismus und das Mauthausen Komitee haben Druck gemacht, denn das Grab der Hitler-Eltern sei Pilgerstätte rechtsextremer Kreise gewesen, so Robert Eiter vom Netzwerk gegen Faschismus. Die Pfarre wird nun genau darauf achten, was weiter passiert, damit nicht eine neue Pilgerstätte entsteht.[6]
Braunau-history stellt Hitler-Biographien in Frage
26.04.2016 Die jüngsten Recherchen von Mag. Florian Kotanko, braunau-history.at, werden zweifelsohne für eine lebhafte Diskussion zu allen vorliegenden wissenschaftlichen Biographien von Adolf Hitler führen. Denn vieles, was in diesen Schriften festgehalten ist, kann nach diesen neuen Erkenntnissen nicht mehr als „wissenschaftlich gesichert“ definiert werden. Hier weitere Informationen.
Nach intensiven Recherchen steht fest: Hitlers Biographien sind fehlerhaft
31.05.2016. Mit Adolf Hitlers Kindheit und Jugend haben sich Dutzende Biografen beschäftigt. Aber alle diese Werke haben eines gemeinsam: sie sind in einigen Details korrekturbedürftig, wie der Braunauer Historiker Mag. Florian Kotanko jetzt nach der Sichtung aller Unterlagen im Archiv der Stadtpfarre Braunau herausgefunden hat. Hier weitere Informationen.
Roman Sandgruber: Hitlers Vater. Wie der Sohn zum Diktator wurde
Diese erste Biografie von Adolf Hitlers Vater enstand, nachdem der Historiker Roman Sandgruber 31 Briefe erhalten hatte, die auf einem Dachboden die Zeit seit ihrer Abfassung 1895 überstanden hatten. Neue Facetten des Familienlebens werden duch diesen Quellenfund möglich, Bekanntes wird ergänzt, unkritisch Tradiertes korrigiert. Insbesondere ermöglichen die neu erschlosenen Quellen dem Autor einen neuen und genaueren Blick auf die Persönlichkeit des Vaters, die den jungen Adolf Hitler maßgeblich prägte. Erstmals wir auch die Persönlichkeit von Adolf Hitlers Mutter Klara deutlich: sie war eine durchaus eigenständige Frau, brachte durch Erbschaft einen wesentlichen Teil des Familieneinkommens, war daher Mitbesitzerin der erworbenen Häuser und handelte verantwortlich in wirtschaftlichen Belangen.
Die Informationen der Website braunau-history.at stellen für den Autor einen wichtigen Beitrag zur Darstellung der frühen Kindheit Adolf Hitlers dar, wie zahlreiche Zitate im Buch belegen.
2021. Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG ISBN 978-3-222-15066-1
Einzelnachweise
- ↑ Neue Warte am Inn, 19.04.1939, Seite 2
- ↑ Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1864, Nr. 25, Seite 228
- ↑ Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1871, Nr. 19, Seite 88
- ↑ Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1875, Nr. 29, Seite 177
- ↑ Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1892, Nr. 23, Seite 515
- ↑ 'Grab von Hitlers Eltern aufgelassen – ORF Oberösterreich, 29.3.2012.