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==Bauverhandlung erfolgreich durchgeführt== | ==Bauverhandlung erfolgreich durchgeführt== |
Version vom 24. August 2023, 09:15 Uhr
Hinweis:
Vom Themenkomplex Adolf Hitler/Braunau/Geburtshaus etc. wird in den nationalen und internationalen Medien umfassend berichtet. Das Redaktionsteam von braunau-history.at kann aus personellen Gründen nicht alle diese Artikel lückenlos bzw. tagesaktuell erfassen. Es wird daher auf die gängigen Suchmaschinen verwiesen, um einen aktuellen Überblick zu diesen Themen zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Innenministerium gibt Termin für Baubeginn bekannt
- 2 "Wer hat Angst von Braunau?"
- 3 Bauverhandlung erfolgreich durchgeführt
- 4 Offizielle Stellungnahme des Bundesministeriums für Inneres
- 5 Medienberichte über neue Nutzungsüberlegungen
- 6 Initiative "Diskurs Hitlerhaus": Nachdenkpause gefordert
- 7 Salzburger Vorstadt 15: Umsetzung der Um- und Neubaupläne erneut verschoben, sehr hohe Kostensteigerung
- 8 Braunauer Zeitgeschichte-Tage Freitag 30. September - Samstag 1. Oktober 2022
- 9 Umbaubeginn verschoben, Kosten steigen
- 10 "Der Umbau des Hitlerhauses beginnt im Herbst"
Innenministerium gibt Termin für Baubeginn bekannt
21. 08. 2023: In der Tageszeitung KURIER wird berichtet, das Innenministerium habe den "Baubeginn 2. Oktober 2023" mitgeteilt.
"Wer hat Angst von Braunau?"
20. 08. 2023: Im Vorfeld der Premiere des Filmes "Wer hat Angst vor Braunau?" des Dokumentarfilmers Günter Schwaiger / https://dimdimfilm.com/?lang=de / und im Zusammenhang mit einem darin zitierten Zeitungsarikel aus der 'Neuen Warte am Inn' vom 10. Mai 1939 entwickelte sich, ausgelöst durch einen Bericht in der 'Kronen-Zeitung' vom 20. August 2023 / https://www.krone.at/3089340 / eine rege Diskussion in österreichischen und internationalen Medien.
https://science.apa.at/power-search/2229146911399764413
Diese Debatte in allen Facetten zu dokumentieren ist uns unmöglich, daher verweisen wir auf gängige Suchmaschinen - z.B. Google mit den Suchbegriffen "Braunau Hitler" und der Verwendung des Buttons "News".
Bauverhandlung erfolgreich durchgeführt
04. 07. 2023: Über Ansuchen des Bundesministeriums für Inneres, Herrengasse 7, 1010 Wien, um Erteilung der Baubewilligung für das Vorhaben "Umbau Polizeiinspektion; Neubau Bezirkspolizeikommando und polizeiliches Koordinationszentrum" auf den Grundstücken Nr. .326/1, 395/16, 395/17, 73/1 (EZ 217),KG Braunau am Inn 40005, Salzburger Vorstadt 15, wurde gemäß § 32 Oö. Bauordnung 1994, LGBl. 66/1994 idgF, die mündliche Bauverhandlung für Dienstag, den 04.07.2023. um 10:OO Uhr mit der Zusammenkunft der Teilnehmer im Veranstaltungszentrum Braunau, Salzburger Straße 29b, 5280 Braunau am Inn, anberaumt.
Laut TIPS vom 12. Juli 2023, KW 28. S. 3, "wurde die Bauverhandlung erfolgreich durch geführt, die Umbauarbeiten starten noch in diesem Jahr."
https://www.tips.at/nachrichten/braunau/land-leute/611210-hitler-haus-bauverhandlung-abgeschlossen
Offizielle Stellungnahme des Bundesministeriums für Inneres
24. 05. 2023: Unter dem Titel "Diskussion um Hitler-Geburtshaus: Umgestaltung und Nutzung für Menschenrechte auf Schiene" gibt das Innenministerium Einblick in sein Vorhaben und die dazu führenden Überlegungen: Es werden "künftig eine Polizeiinspektion sowie ein Schulungszentrum für Menschenrechte in dem historisch belasteten Gebäude untergebracht".
Link zur Aussendung:
https://bmi.gv.at/news.aspx?id=356B4D58626571706171773D
Medienberichte über neue Nutzungsüberlegungen
23. 05. 2023: In zahlreichen österreichischen und internationalen Medien wird von Überlegungen berichtet, das "Hitler-Geburtshaus" als Standort für Menschenrechtsausbildungen im Rahmen der Ausbildung von Polizeiangehörigen zu nutzen.
Beispiele dafür sind
https://ooe.orf.at/stories/3208639/
https://www.vienna.at/hitler-geburtshaus-in-braunau-wird-zur-polizeistation/8093917
https://www.puls24.at/news/politik/polizeischulungen-zu-menschenrechten-im-hitler-geburtshaus/298069
Initiative "Diskurs Hitlerhaus": Nachdenkpause gefordert
09. 05. 2023: Die private Initiative "Diskurs Hitlerhaus", getragen von Eveline Doll, Reinhold Klika und Erich Marschall, schlug bei einer Pressekonferenz vor, in der Frage der Nachnutzung eine "Nachdenkpause" einzulegen. Viele Parameter hätten sich seit dem Beschluss, eine Polizeistation im Haus Salzburger Vorstadt 15 unterzubringen, das dafür durch Neubauten ergänzt werden soll, geändert. Eine österreichweit durchgeführte Umfrage (Sample 1000 Befragte) beweise eindeutig die Ablehnung dieses Beschlusses. Kritisiert wurden auch die mangelnde Transparenz und die mangelnde Einbindung der Braunauer Zivilgesellschaft in den Entscheidungsprozess.
Die Veranstaltung hatte vielfältiges Medienecho, als Beispiele seinen angeführt
https://www.sn.at/panorama/oesterreich/bevoelkerung-will-abriss-des-hitler-hauses-138485353
https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/23-prozent-sind-fuer-abriss-des-hitler-hauses/402443028
https://www.vienna.at/initiative-will-ueber-nutzung-von-hitler-geburtshaus-reden/8067619
Auch die ORF-Sendung "Thema" am Montag, 15, 05. 2023, 21.10 Uhr, ORF2, behandelt die Diskussion: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230512_OTS0116/thema-ueber-die-unterschaetzte-gefahr-schusswaffen-in-oesterreich
Salzburger Vorstadt 15: Umsetzung der Um- und Neubaupläne erneut verschoben, sehr hohe Kostensteigerung
13.01.2023 Mehrere Medien zitieren einen Bericht in den Oberösterreichischen Nachrichten, dass der Umbau des Hitler-Geburtshauses in Braunau deutlich mehr kosten wird als geplant - ursprünglich waren fünf Millionen Euro vorgesehen, im April 2022 ging man bereits von elf Millionen Euro Kosten aus, jetzt soll der Umbau rund 20 Millionen Euro kosten. «Wesentlicher Grund sind die allgemein gestiegenen Kosten am Bau», sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Die ursprünglichen Kosten seien reine Nettobaukosten ohne Nebengebühren und Honorare gewesen, die jetzt angeführten Gesamtkosten stellen jene bis zur Betriebsaufnahme (inkl. Einrichtung, EDV usw.) dar. Abgesehen davon gebe es Kostenerhöhungen durch die Tiefgarage, die statische Ertüchtigung des Bestandes und die aktuellen Entwicklungen am Bausektor. Im Herbst 2023 solle der Umbau beginnen, dieser Termin hänge aber auch vom Ergebnis der Ausschreibung und dem Abschluss von Behördenverfahren ab. Ende 2025 soll der Umbau fertig sein, im Innenministerium geht man davon aus, dass im 1. Quartal 2026 die Polizei dort ihre Arbeit aufnehmen kann.
https://ooe.orf.at/stories/3190201/
Braunauer Zeitgeschichte-Tage Freitag 30. September - Samstag 1. Oktober 2022
06. 09. 2022: Die Braunauer Zeitgeschichte-Tage 2022 finden in einem neuen Format an zwei Orten statt. Thematisch im Mittelpunkt steht der Nachlass der Familie Wertheimer, der seit einer Schenkung an den Verein für Zeitgeschichte wieder in Braunau ist.
Egon Wertheimer wurde 1894 im Schloss Ranshofen geboren. Der Journalist, Staatswissenschafter und Diplomat ergänzte während des Exils in den USA in Erinnerung an seine Heimatgemeinde seinen Namen zu Ranshofen-Wertheimer. Seinem einzigen Kind, der Tochter Luciana (1920 – 2017), deren Ehe kinderlos blieb, war es immer ein besonderes Anliegen, von ihrem Vater geerbte Dokumente und Gegenstände nach Ranshofen zurück zu geben. Lucianas Erben, ihre Nichte und ihr Neffe, wollten diesen Wunsch erfüllen. Nach einem langwierigen Procedere konnte der Verein für Zeitgeschichte, unterstützt vom Außenministerium, 2019 den Nachlass als Geschenk übernehmen. Die Schenkung umfasst nicht nur Bilder, Möbel, Tafelsilber und Geschirr aus dem ehemals Wertheimer’schen Besitz Ranshofen (1851 – 1938), sondern auch persönliche Dokumente, Fotos, Bücher und andere Objekte.
Diesen Nachlass wird der Verein für Zeitgeschichte in einer Ausstellung, die am Freitag, 30. September 2022, 19 Uhr, im Bezirksmuseum Herzogsburg eröffnet wird, der Öffentlichkeit präsentieren. Nach Ende der Ausstellung am 23. Dezember 2022 übernimmt die Stadt Braunau die Objekte als Dauerleihgabe in ihre Obhut.
Am Samstag, 1. Oktober 2022, lädt der Verein für Zeitgeschichte ab 09.30 Uhr zu drei Vorträgen in den Festsaal / Vortragssaal des Schlosses Ranshofen ein. Diese Vorträge ergänzen thematisch die Ausstellung:
Einmal wird der kulturgeschichtliche Kontext von Salzburg vor dem ersten Weltkrieg beleuchtet, in den die großbürgerliche Familie Junger, aus der Mathilde, die erste Frau von Egon Wertheimer, stammte, eingebettet war: Egon war als schon als Absolvent des Salzburger Staatsgymnasiums (Maturajahrgang 1912) Mitglied eines kulturell bedeutsamen Netzwerkes geworden, in dem die Salzburger Familie Junger einen ganz wesentlichen Platz einnahm: so entstanden Beziehungen zur Familie Zweig und zu Georg Trakl, zu den Malern Dagobert Peche und Max Peiffer-Watenphul, zum Komponisten August Brunetti-Pisano, zur Kunst- und Literaturgesellschaft „Pan“ ebenso wie zur Künstlervereinigung „Der Wassermann“.
Der zweite Vortrag beschäftigt sich mit der Rolle der Vereinten Nationen bei der Entkolonialisierung nach dem 2. Weltkrieg, wobei besonders die Krisengebiete am „Horn von Afrika“ (Eritrea, Somaliland) in den Fokus gerückt werden, wo ja auch Egon Ranshofen-Wertheimer im Auftrag der UNO tätig war.
Im dritten Vortrag werden Nachkommen der Familien Wertheimer und Junger vorgestellt, die teils freiwillig, teils gezwungen ihre ursprüngliche Heimat verließen und in höchst unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern sehr häufig zu großem Ansehen gelangten.
Abschließend bietet die AMAG eine Werksbesichtigung an – da das Fabriksgelände ehemals Wertheimer’scher Besitz war, ist ein Konnex gegeben. Wegen der auf 120 Personen beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter https://www.zeitgeschichte-braunau.at erforderlich.
Nähere Informationen unter https://www.zeitgeschichte-braunau.at/programm/
Umbaubeginn verschoben, Kosten steigen
21.04.2022: Mehrere Medien berichten, dass die Umbauarbeiten später als ursprünglich geplant (und kommuniziert) beginnen würden, außerdem sei mit einer deutlichen Erhöhung der Kosten zu rechnen. Nun heißt es aus dem Innenministerium, dass man von einem Baubeginn erst im Jahr 2023 ausgehe, wobei auch archäologische Untersuchungen durchgeführt werden sollen. An der Nutzung durch die Polizei werde zwar festgehalten – diese wird aber voraussichtlich sogar erst 2025 einziehen können. Begründet wird die Verzögerung mit erforderlichen Behördenverfahren, der notwendigen Einigung mit Nachbarn sowie mit der aktuell angespannten Lage auf dem Bausektor.
Gleichzeitig hätten sich die veranschlagten Kosten des Projekts mehr als verdoppelt: War ursprünglich von fünf Millionen Euro die Rede, so geht das Ministerium derzeit von elf Millionen Euro aus – verantwortlich dafür sei vor allem die Entwicklung der Baupreise.
Berichte u.a. auf
https://ooe.orf.at/stories/3152879/
https://www.meinbezirk.at/braunau/c-lokales/umbau-verschiebt-sich-und-wird-deutlich-teurer_a5292364
https://www.zeit.de/news/2022-04/21/umbau-des-hitlerhauses-in-braunau-wird-teurer
https://www.vip.de/cms/umbau-des-hitlerhauses-in-braunau-wird-teurer-4957384.html?c=c93b
"Der Umbau des Hitlerhauses beginnt im Herbst"
17.02.2022: Wie Magdalena Lagetar (Braunauer Warte) vom Pressesprecher des Innenministeriums erfuhr, soll nach archäologischen Untersuchungen im Frühjahr 2022 mit den konkreten Umbauarbeiten im Herbst 2022 begonnen werden, der Einzug der Polizei sei "aus heutiger Sicht" für das dritte Quartal 2023 vorgesehen.
Der ganze Bericht auf https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/der-umbau-des-hitlerhauses-beginnt-im-herbst;art70,3576956