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des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1864, Nr. 25, Seite 228, Ausschnitt]] | des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1864, Nr. 25, Seite 228, Ausschnitt]] |
Version vom 7. November 2013, 17:28 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Eltern
1871 wurde der Zollbeamte Alois Schicklgruber nach Braunau versetzt und 1875 zum Zollamtsoffizial ernannt. Erst 1876 nahm er den Namen "Hitler" an. In Braunau heiratete Alois Schicklgruber / Hitler drei Mal: 1873 Anna Glassl (die Ehe wurde 1880 geschieden), 1883 Franziska Matzelsberger (sie starb bereits im folgenden Jahr), am 7. Jänner 1885 seine Cousine Klara Pölzl. Aus der zweiten Ehe stammten zwei Kinder, aus der dritten sechs, von denen nur der Sohn Adolf und die Tochter Paula das Kindesalter überlebten.
Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 geboren, als die Familie im Gasthof Dafner in der Salzburger Vorstadt wohnte. Als er drei Jahre und vier Monate alt war, verließ die Familie die Stadt und übersiedelte wegen der Ernennung von Alois Hitler zum provisorischen Zolloberamtsoffizial nach Passau.
Alois Schicklgruber, berufliche Laufbahn
Alois Schicklgruber wird 1864 zum provisiorischen Amtsassistenten, 1875 zum Zollamtsoffizial in Braunau und 1892 zum provisorischen Zolloberamtsoffizial ernannt.
Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1864, Nr. 25, Seite 228
Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1875, Nr. 29, Seite 177
Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k.k. Finanzministeriums, Jahrgang 1892, Nr. 23, Seite 515
Alois Schicklgruber, Trauzeuge
Alois Schicklgruber, k.k. Kontroll-Assistent in Braunau, war am 21. September 1874 einer der Trauzeugen bei der Hochzeit des k.k. Finanzwach-Oberaufsehers Karl Fischer und der Antonia Mayr.
Nachruf Alois Hitler
"Leonding. 5. Jänner. (Nachruf). Wir haben einen guten Mann begraben - dies können wir mit Recht sagen von Alois Hitler, k.k.Zollamts-Oberoffizial i.R., der heute hier zur letzen Ruhestätte getragen wurde. Am 3. d. M. hatte, als er, unwohl, wie er sich fühlte, im Gasthause des Herrn Stiefler mit einem Gläschen Wein sich stärken wollte, ein Schlagfluß seinem Leben ein plötzliches Ende bereitet.
Alois Hitler stand im 65. Lebensjahre und hatte eine freud- und leidbewegte Vergangenheit. Er hatte, nur mit Volksschulbildung ausgestattet, ursprünglich das Schuhmacherhandwerk gelernt, sich aber in der Folge auf autodidaktischem Wege für die Beamtenlaufbahn vorbereitet und auf diesem Gebiete Ersprießliches geleistet, außerdem auch als Oekonom seinen Mann gestellt. Salzburg, Braunau, Simbach, Linz u. a. waren seine Dienstorte. Alois Hitler war ein durch und durch fortschrittlich gesinnter Mann und als solcher ein warmer Freund der freien Schule.
In der der Gesellschaft war er stets heiter, ja von einem geradezu jugendlichem Frohsinn. Fiel auch ab und zu ein schroffes Wort aus seinem Munde, unter einer etwas rauhen Hülle barg sich ein gutes Herz. Für Recht und Rechtlichkeit trat er jederzeit mit aller Energie ein. In allen Dingen unterrichtet, konnte er überall ein entscheidendes Wort mitsprechen; ein Freund des Gesanges, fühlte er sich glücklich inmitten sangesfroher Brüder. Auf dem Gebiete der Bienenzucht war er eine Autorität. Nicht zum wenigsten zeichneten ihn eine große Genügsamkeit und ein sparsamer, haushälterischer Sinn aus. Alles in allem: Hitlers Heimgang riß eine große Lücke nicht nur in seiner Familie - er hinterläßt eine Witwe und vier, zumeist noch unversorgte Kinder - sondern auch im Kreise seiner Freunde und Bekannten, die ihm ein gutes Andenken bewahren werden."
Volksblatt, 8.01.1903
Geschwister
Name | Geboren | Gestorben |
---|---|---|
Gustav Hitler | 17.05.1885 | 8.12.1887 |
Ida Hitler | 23.10.1886 | 2.01.1888 |
Otto Hitler | 1887 | 1887 |
Edmund Hitler | 24.03.1894 | 2.02.1900 |
Paula Hitler (Wolf) | 21.1.1896 | 1.06.1960 |
Grab der Eltern
Grab von Hitlers Eltern aufgelassen
Das Grab von Adolf Hitlers Eltern auf dem Friedhof Leonding (Bezirk Linz-Land) ist aufgelassen worden. Die Nutzungsberechtigte hat dieser Tage der Auflassung zugestimmt. Der Grabstein wurde weggenommen, die Ruhestätte könne neu verwendet werden, so Pfarrer Kurt Pittertschatscher. Exhumiert worden sei nichts. Grab war Pilgerstätte für Rechtsextreme Viele Leondinger, das Netzwerk gegen Faschismus und das Mauthausen Komiteehaben Druck gemacht, denn das Grab der Hitler-Eltern sei Pilgerstätterechtsextremer Kreise gewesen, so Robert Eiter vom Netzwerk gegen Faschismus. Die Pfarre wird nun genau darauf achten, was weiter passiert, damit nicht eine neue Pilgerstätte entsteht.[1]