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(Kriegsende 1945)
(Kriegsende 1945)
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''Am 2. Mai 1945 war eine große Menge Frauen<br />und Männer kleinere Anzahl<br />vor der Kaserne und baten den Kreisleiter<br />um Hilfe, da die SS Nazi im Sinn hatten<br />Braunau einzuäschern, alle baten um Hilfe.<br />Den Kreisleiter holten die Leute aus der<br />Kaserne und wollten ihn zur Brücke bringen<br />um bei den Alliierten um Gnade zu<br />flehen, Braunau zu verschonen. Am 1. Mai<br />wurde die Innbrücke gesprengt, am Nachmittag<br />die Eisenbahnbrücke, am 2. Mai die Diet=<br />furterbrücke; am 2. Mai um ½ 4 Nachmitag<br />zogen die ersten Amerikaner ein; die kamen<br />mit einem kleinen Boot über den Inn;<br />
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''Am 2. Mai 1945 war eine große Menge Frauen<br />und Männer kleinere Anzahl<br />vor der Kaserne und baten den Kreisleiter<br />um Hilfe, da die SS Nazi im Sinn hatten<br />Braunau einzuäschern, alle baten um Hilfe.<br />Den Kreisleiter holten die Leute aus der<br />Kaserne und wollten ihn zur Brücke bringen<br />um bei den Alliierten um Gnade zu<br />flehen, Braunau zu verschonen. Am 1. Mai<br />wurde die Innbrücke gesprengt, am Nachmittag<br />die Eisenbahnbrücke, am 2. Mai die Diet=<br />furterbrücke; am 2. Mai um ½ 4 Nachmitag<br />zogen die ersten Amerikaner ein; die kamen<br />mit einem kleinen Boot über den Inn;<br />die Launen des Stroms kan̅ten die Amerik.<br />nicht, so ertrank einer von den ersten Soldaten,<br />die bei uns einzogen. Da gab es eine Zene nach der<br />anderen. Durch die Detonation wurde viel<br />Schaden angerichtet; an Fenstern u. Häusern.<br />Die beiden Brücken schauten so arg<br />zertrümmert aus, daß man es gar nicht<br />glauben kon̅te, daß die Nazi das Material<br />dazu aufbringen konnten, wo sonst nirgend<br />mehr was zu haben war von so einem Material.<br />Weinen wollte jeder alte Braunauer der<br />wußte was das an Arbeit u. Geld war, für<br />die kleine Stadt. Am 3. M. gingen schon die<br />Gerüchte um daß die Amerikaner nicht lauter<br />feine Leute sind. Die stürmten in die Häuser<br />verlangten Brot, suchten alles durch,<br />nahmen was ihnen gefiel dan̅ zogen<br />sie wieder ab, bei mir stand ein Kognak<br />die Flasche schoben sie ein u. fertig. In der<br />Friedhofstrasse mußten alle Parteien heraus<br />die Soldaten zogen ein und fertig. Am 3.Mai<br />früh war die Booton-Schwim̅brücke schon fertig am<br />Mittag fuhren schon nach 100 von Auto u. Panzer<br />über die Brücke, bei der Schopperstatt herauf.''
die Launen des Stroms kan̅ten die Amerik.<br />nicht, so ertrank einer von den ersten Soldaten,<br />die bei uns einzogen. Da gab es eine Zene nach der<br />anderen. Durch die Detonation wurde viel<br />Schaden angerichtet; an Fenstern u. Häusern.<br />Die beiden Brücken schauten so arg<br />zertrümmert aus, daß man es gar nicht<br />glauben kon̅te, daß die Nazi das Material<br />dazu aufbringen konnten, wo sonst nirgend<br />mehr was zu haben war von so einem Material.<br />Weinen wollte jeder alte Braunauer der<br />wußte was das an Arbeit u. Geld war, für<br />die kleine Stadt. Am 3. M. gingen schon die<br />Gerüchte um daß die Amerikaner nicht lauter<br />feine Leute sind. Die stürmten in die Häuser<br />verlangten Brot, suchten alles durch,<br />nahmen was ihnen gefiel dan̅ zogen<br />sie wieder ab, bei mir stand ein Kognak<br />die Flasche schoben sie ein u. fertig. In der<br />Friedhofstrasse mußten alle Parteien heraus<br />die Soldaten zogen ein und fertig. Am 3.Mai<br />früh war die Booton-Schwim̅brücke schon fertig am<br />Mittag fuhren schon nach 100 von Auto u. Panzer<br />über die Brücke, bei der Schopperstatt herauf.''
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Version vom 2. September 2014, 16:42 Uhr

Haus- und Familienbuch Doppler

Einmarsch Adolf Hitler

Am 11. März 1938 Abends ist die
nationalsozialistische Machtergreifung des Führers des deutschen
Reiches Adolf Hitler, ein gebürtiger geb.20. 4. 1889
Braunauer, über ganz Österreich verkündet
worden; Abends war Fackelzug der Großteil
der Bevölkerung war dabei. Nächsten Tag, Samstag den 12. / 3.
kam um 4 h der Führer nach Braunau, be-
sichtigte sein Geburtshaus (Gasthaus Pomer)
neben der Kaserne u. die Stadt u. fuhr dann
gleich wieder über Linz nach Wien weiter.
Das Linzer Volksblatt Nr. 59 v. Samstag den 12. / 3. 38π
schreibt darüber: dass infolge einer Intervention von
reichsdeutscher Seite die für den 13. März ange-
setzt gewesene Volksbefragung verschoben werde.
Diese Mitteilung erfuhr alsbald ihre amtliche
Bestätigung. Um 7 h Abds. sprach Bundeskanzler

Kriegsende 1945

Am 2. Mai 1945 war eine große Menge Frauen
und Männer kleinere Anzahl
vor der Kaserne und baten den Kreisleiter
um Hilfe, da die SS Nazi im Sinn hatten
Braunau einzuäschern, alle baten um Hilfe.
Den Kreisleiter holten die Leute aus der
Kaserne und wollten ihn zur Brücke bringen
um bei den Alliierten um Gnade zu
flehen, Braunau zu verschonen. Am 1. Mai
wurde die Innbrücke gesprengt, am Nachmittag
die Eisenbahnbrücke, am 2. Mai die Diet=
furterbrücke; am 2. Mai um ½ 4 Nachmitag
zogen die ersten Amerikaner ein; die kamen
mit einem kleinen Boot über den Inn;
die Launen des Stroms kan̅ten die Amerik.
nicht, so ertrank einer von den ersten Soldaten,
die bei uns einzogen. Da gab es eine Zene nach der
anderen. Durch die Detonation wurde viel
Schaden angerichtet; an Fenstern u. Häusern.
Die beiden Brücken schauten so arg
zertrümmert aus, daß man es gar nicht
glauben kon̅te, daß die Nazi das Material
dazu aufbringen konnten, wo sonst nirgend
mehr was zu haben war von so einem Material.
Weinen wollte jeder alte Braunauer der
wußte was das an Arbeit u. Geld war, für
die kleine Stadt. Am 3. M. gingen schon die
Gerüchte um daß die Amerikaner nicht lauter
feine Leute sind. Die stürmten in die Häuser
verlangten Brot, suchten alles durch,
nahmen was ihnen gefiel dan̅ zogen
sie wieder ab, bei mir stand ein Kognak
die Flasche schoben sie ein u. fertig. In der
Friedhofstrasse mußten alle Parteien heraus
die Soldaten zogen ein und fertig. Am 3.Mai
früh war die Booton-Schwim̅brücke schon fertig am
Mittag fuhren schon nach 100 von Auto u. Panzer
über die Brücke, bei der Schopperstatt herauf.